Gemeinschaftsausstellung von Bettina Mohr und Dr. Agnes Pschorn
Titel: | GEMALTE GESCHICHTEN |
Vernissage: | Freitag, 18.Oktober 2019, 19 Uhr |
Einführung: | Dr. Mathias Listl, Kunsthalle Mannheim |
Performance: | Janna Schimcka |
Ausstellungsdauer: | 18. Oktober bis 3. November 2019 |
Adresse: | S 4,17 68165 Mannheim |
Öffnungszeiten: | Montag - Freitag, 9-17 Uhr |
Samstag und Sonntag, 15-18 Uhr | |
oder nach Vereinbarung Tel. 0621/4327881 oder 0160/8457881 |
„Bildgewordene Geschichten“ – in den ehemaligen Räumlichkeiten der Mannheimer Stadtgalerie erwarten BesucherInnen spannungsvoll-sensible Malereien von Bettina Mohr und Agnes
Pschorn.
Der Gang über Grenzen und ein Wechsel der Perspektive zeichnen den Suchenden auf seiner Reise nach Antworten aus. Ein Besuch der Gemeinschaftsausstellung „Bildgewordene Geschichten“ der Mannheimer
Künstlerinnen Bettina Mohr und Agnes Pschorn verspricht eine künstlerische Expedition in die ungewissen Tiefen der menschlichen Existenz, der BetrachterInnen neue Hinweiswege ebnet.
Wenn Agnes Pschorn ihre bildgewordenen Geschichten malerisch entspannt, dann führt der visuelle Pfad von der Abbildung eines individuellen Schicksals zu Aussagen von
gesellschaftlich und politisch relevanter Bedeutung. Dabei kann die Malerei zur puren Geste werden, um in aller Regel doch wieder zur klaren Kontur figürlicher Darstellung zurückzufinden. An einer
Stelle folgt der Pinselstrich noch der leichtfüßigen Drehung einer Tänzerin, um die Figur schon im nächsten Moment inmitten bunter Farbkacheln isoliert zu fixieren. Die starke Farbigkeit steht in
direktem Kontrast zu einer melodischen Melancholie, die den Rhythmus der Bilder vorzugeben scheint.
Der ausgestellte Landschaftszyklus „Heimat“ von Bettina Mohr entsteht seit 2015 und wurde erst in jüngster Zeit von der menschlichen Gestalt erobert. Mit reduzierter Farbpalette, die
sich in jedem Gemälde zumeist auf eine eigene Farbfamilie konzentriert, fügt der ebene und reduzierte Pinselstrich eine dichte Atmosphäre fast schon elegischer Naturbeschreibung zusammen. Die
menschliche Figur zeigt sich von dieser als dunkle Silhouette umhüllt oder im genauen Gegenteil – in angespannter und kraftvoller Körperlichkeit – zum ungewissen Sprung ansetzend in die unendlichen
Weiten eines vielleicht transzendenten Raumes. Stimmungslandschaften, die Platz lassen für den suchenden Blick und die sehnsuchtsvollen Erwartungen ihrer BetrachterInnen.
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