Künstlerische Gestaltung der renovierten Trauerkapelle Mannheim-Rheinau
23.03.2016: Feierliche Einweihung in Anwesenheit von Bürgermeisterin Felicitas Kubala
Mit der architektonischen Neugestaltung der Trauerhalle schmücken auch anspruchsvolle Unikate der Malerin Bettina Mohr den Raum.
Geleitet von dem Gedanken, dass Farbgestaltung am Bau, weit mehr als eine ästhetische Frage ist, ging es ihr bei der Gestaltung einer Wandfläche nicht nur um das Motiv, sondern insbesondere um die
Qualität der Farbe und des Farbauftrages.
Daher entschied sie sich für den leichten, atmenden Farbauftrag mittels Lasuren. Mehrschichtiges Einfärben mit unterschiedlichen Blauabstufungen erzielt eine besondere Tiefenwirkung. Zur Anwendung
kamen hier Mineralfarbpigmente in Bienenwachslasur gebunden, aus denen sie selbst die Wandfarben herstellte.
Als Motiv für den mit Emotionen beladenen Raum hat sie eine nach oben fliegende Taube gewählt. Ein beruhigendes Symbol, das im biblischen Raum für den Heiligen Geist steht, jedoch auch für
Andersgläubige oder Atheisten als Zeichen für Frieden und Leben steht.
Dem Wandgemälde gegenüber hängt ein mit Pigmenten und Acryl auf Canvas gemaltes 2,70m langes Gemälde.
Im Zentrum des Bildes schwebt ein Weg über der Landschaft auf die Sonne, das Licht hin. Tröstend und verheißungsvoll soll das Bild auf die Trauernden wirken.
Zwei weitere Bilder, die in ihrer blauen Farbdichte eine besondere Tiefe vermitteln, sind auch in Lasurtechnik mit Farbpigmenten entstanden. Hier wurde allerdings die Lasur mehr als hundert Mal wiederholt, die Farbe wirkt dadurch sehr tiefgründig. „Erlöserblut“ und „Verheißungsvolles Irisblau“ betitelt die Malerin diese Bilder.
Dieses Projekt wird u.a. von der Heinrich-Vetter-Stiftung unterstützt.
Quellen aller Fotos: Bettina Mohr
Pressebericht
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