Kunst am Bau 2009

 

EASTSITE ONE  |  Seckenheimer Landstraße 4  |  68163 Mannheim-Neuostheim

 

Eingang EASTSITE ONE

Der Idee liegt die "Haut", das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes zu Grunde. Die Materialien Glas und Beton finden durch rhythmisch zusammengefügte, klare Formen einen einerseits harmonischen, aber auch spannenden Zusammenklang. Durch verschieden hohe rechteckige Flächenerhebungen spielen zusätzlich Licht und Schatten mit den Augen des Betrachters. Man assoziiert "Flechtwerk".

Mit diesen Eindrücken betritt der Besucher den Eingangsbereich.
Ich machte mir zur Aufgabe, dieses innere Erleben nicht abklingen zu lassen, sondern durch eine Komposition zwischen den Elementen des äußeren und inneren Erscheinungsbildes zu unterstreichen.

17 verschieden tiefe (1.8 cm, 3.6 cm, 4.2 cm) Leinwände werden zusammengefügt. Diese sind unterschiedlich groß. Die Farbgebung bewegt sich in einem schwarzen, weißen, grauen und ockerfarbenen Farbklang. Die Farben wurden so gewählt, dass sie die Farbstimmung der Umgebung (Beton, Türen, Bodenbelag) aufnehmen und sich harmonisch einfügen. Bewusst wurde auf eine "knallig" betonte Farbauswahl verzichtet, um den Reliefcharakter zu unterstreichen und nicht zu viele Reize zu setzen bzw. zu "überreizen".
Der Reliefcharakter wird je nach Standpunkt des Betrachters, Lichteinfall und Beleuchtungssituation verstärkt, da die Kanten der verschieden tiefen Bildträger sowohl heller erscheinen als auch verschieden breite Schatten werfen. So erfährt der Betrachter im Vorübergehen eine optische Wandlung.

Die verschiedenen Bildträger werden dicht miteinander verbunden (z. B. mittels Flacheisen auf der Rückseite oder Trägerplatte). So entsteht eine fest zusammengefügt Installation, die ihrerseits wiederum durch Abstandhalter an der Wand fixiert werden. Dadurch schwebt sie so zu sagen vor der Wand und vermittelt ein erneutes Schattenspiel.

Der Farbauftrag selbst ist durch eine geometrisch konkrete Arbeitsweise geprägt. Er erfolgt durch Handarbeit. Ruhige, rechteckige Flächen werden aneinander gefügt und verbinden mitunter farblich die verschiedenen Leinwände. So wird der Schattenwurf innerhalb einer Farbe nochmals verdeutlicht. Lasierte Flächen erhöhen zusätzlich den Nah-/Fern-Charakter.

Die einzelnen Buchstaben  E  A  S  T  I  O  N  finden sich auf je einer Leinwandfläche wieder, eingebettet in den geometrischen Farbauftrag, jedoch unstrukturiert angeordnet.  Somit entstehen verschiedene Begriffsbildungsmöglichkeiten:
EASTSITE ONE, OSTEN , STEIN , STONE , NEST, ON, IN, SIT  und noch weitere Verbindungen lassen sich herstellen.
Zudem wird der ureigene, individuelle Charakter nochmals hervorgehoben.

 

Mannheim, 21. November 2009

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