Gemeinschaftsausstellung der GEDOK Heidelberg
Vernissage: Samstag 16.04.2016 um 19.00 Uhr
Begrüßung: Dorothea Paschen
Einführung: Lisa Berger und Ullie Göttert
Ausstellungsdauer: 16. April - 28. Mai 2016
Ort: GEDOK-Galerie, Römerstr.22 69115 Heidelberg
9 Künstlerinnen und ein Künstler präsentieren Ihre Werke in unterschiedlichen Techniken:
Pressemitteilung
Die Landschaft ist ein sehr beliebtes Motiv in der bildenden Kunst ... Panoramen, Reiseeindrücke, die Auseinandersetzung mit der Veränderung der eigenen Lebensumgebung (Bebauung von Grünflächen,
Windkraftwerke vor unserer Haustür, Zerschneidung von Landschaft durch exzessiven Straßenausbau, etc.).
Die „Blühende Landschaft“ ist die Steigerungsform des Topos Landschaft. Wir denken dabei vielleicht an friedliche Schäferidyllen, impressionistische Blumenwiesen oder stille Seerosenteiche und nicht
zuletzt auch an Helmut Kohls Versprechen von „Blühenden Landschaften“, das seit 1990 zu einem geflügelten Begriff geworden ist.
Zehn Künstlerinnen und ein Künstler haben sich in ihren Arbeiten dem Spannungsfeld „Schöne Landschaft“ und „Zerstörte Landschaft“ gewidmet.
Die Gemälde von Ruth Groß und Agnes Pschorn zeigen uns das schöne Gesicht einer Landschaft. Die ruhig-flächigen Naturbilder von Ruth Groß tragen schon das Paradiesische im Titel, bei Agnes Pschorn
sehen wir wild lodernde Blütenpracht.
Ganz anders die Arbeiten von Christel Fahrig-Holm und Philine Maurus-Bujard, die sich mit dem Verhältnis von Draußen und Drinnen, Kultur und Natur auseinandersetzen und dem Betrachter keine Lösungen
anbieten, sondern im Gegenteil ihn irritieren und somit zum Weiterdenken anregen.
Sabine Friebe-Minden, Lilo Brockmann und Gerd Konrad zeigen, wie menschliche Kultur in die Landschaft eingreift und sie verändert, manchmal erst sichtbar auf den zweiten Blick (bei G. Konrad und Lilo
Brockmann).
Bettina Mohr thematisiert großformatig die Kulturlandschaft und den Kampf der Natur ums Überleben, während auf Hildegard Randolphs großer düsterer „Industrielandschaft“ kein Platz mehr für Leben
ist.
Die riesige dreidimensionale Blüte von Petra Lindenmeyer liegt wie ein gestrandetes Naturobjekt vor dem Betrachter. In ihren kleineren Arbeiten sind Blätter aus alten Schulbüchern mit Darstellungen
heutiger Lebenswirklichkeit überstickt.
Mein Beitrag zur Ausstellung
GEDOK Heidelberg e.V. Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer
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