Mitteilung vom 25.02.03 an Bettina Mohr
...
Der Internationale Wissenschaftliche Ausschuß hat unseren Büros die Liste mit Künstlern zugestellt, die für die dritte Veranstaltung der "Biennale Internazionale dell'Arte Contemporanea" in Florenz
vom 6. bis 14. Dezember 2003 ausgewählt wurden.
Mit Bezug auf Art. 3 der Allgemeinen Ordnung hat der I.W.A. seine Zustimmung für Ihre Teilnahme an der Veranstaltung gegeben.
Wir bestätigen außerdem, daß Ihre Zulassung zur Ausstellung endgültig ist und keine weiteren Auswahlen stattfinden. Gemäß Art. 5 der Allgemeinen Ordnung laden wir Sie hiermit offiziell ein, als
Künstler für Ihr Land auf der "Biennalen" auszustellen.
Der Präsident der Biennale
Prof. Pasquale Celona
"Farbe ist Energie" ist Bettina Mohr (44) überzeugt. So sind es seltener die Formen als vielmehr die Farbe, die im Betrachter der Werke der Mannheimer Künstlerin
Assoziationen hervorrufen und zur Reflexion einladen. Das kann er neuerdings bei Vernissagen in der Wohnung und dem angeschlossenen Atelier Am Rheinauer See 135 in Rheinau-Süd erleben. Dabei stellt
die erfolgreiche Künstlerin nicht allein ihre Bilder in den Mittelpunkt, vielmehr lädt sie Bildhauerkollegen ein, die ihre Werke ebenfalls präsentieren. Jede Vernissage gerät so zu einem kulturellen
Ereignis, zu dem auch ein Vortrag und Musik gehören. In diesen Tagen bereitet sich Bettina Mohr allerdings auf eine Reise nach Italien vor. In Florenz findet die "Biennale Internazionale Dell'Arte Contemporanea" statt. Die Idee zu dieser Ausstellung der zeitgenössischen Kunst wurde anlässlich des Kongresses "Culture Counts" der Weltbank, und der Unesco in Zusammenarbeit mit dem italienischen Außenministerium initiiert. Seit 1999 wählt eine Jury Werke von Kunstschaffenden aus der ganzen Welt aus. In diesem Jahr ist Bettina Mohr mit vier Bildern vertreten. Mit ihr kommen Künstler aus allen Kontinenten nach Florenz zu der feierlichen Eröffnung zusammen. Im Gespräch mit dem "Mannheimer Morgen" erinnert sich Bettina Mohr, dass sie später als andere Künstler zur Malerei kam. Die ausgebildete Chemielaborantin und Erzieherin absolvierte zunächst eine weitere Ausbildung in Rhythmik und Tanz. |
Begleitend dazu besuchte sie ihre ersten Kurse in der Neckarauer Freizeitschule und erwarb ein gründliches Rüstzeug für ihre spätere intensive Beschäftigung mit der
Malerei. Bald darauf verließ Bettina Mohr allerdings die ausgetretenen Pfade und entwickelte eigene Ideen. Sie fand neue Ausdruckformen sowohl in raffinierten Farbschattierungen als auch in so genannten Materialbildern. So dient beispielsweise eigens behandelte Wellpappe dazu, spannungsreiche Bilder von Großstädten mit bedrückender Atmosphäre zu schaffen. Und auch hier in dem Zyklus "Uferlos" ist es neben dem Material vor allem die Farbe, die einen starken Eindruck hinterlässt. Seit rund zwölf Jahren beschäftigt sich Bettina Mohr intensiv mit der Malerei. In dieser Zeit schuf sie mehrere Zyklen. Derzeit ist sie fasziniert von der Farbe Blau, der sie immer wieder neue Variationen zu entlocken versteht. Inzwischen schaut die Künstlerin auf eine lange Reihe von Ausstellungen zurück, zumeist in der Rhein-Neckar-Region. Die Präsentation in Florenz bedeutet für sie den ersten Auftritt in einem internationalen Salon. Und natürlich ist sie neugierig, womit sich die Künstlerkollegen außerhalb Deutschlands beschäftigen. © Mannheimer Morgen - 28.11.2003 |
|